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Food Waste
Gewusst, dass im Fleischsektor der meiste "Food Waste" nicht bei den KonsumentInnen sondern bei den Schlachthöfen anfällt? Genau dieser "Food Waste" wird mit der Tschiri-Wurst verringert!
In der Schweiz fallen jedes Jahr rund 240 000 Tonnen Schlachtabfälle und Tierkadaver an. Gerade einmal 20 000 Tonnen davon werden als Fleischsuppe in der Schweinemast verwendet, der Rest wird zu Tiermehl und Fett verarbeitet. Da Tiermehl gemäss Bundesratsentschluss aus dem Jahr 2000 nicht mehr für die Fütterung von Nutztieren verwendet werden darf, wird es in den Öfen von Zementfabriken verbrannt. Das Problematische dabei ist, dass ein Grossteil dieser Schlachtabfälle für Mensch und Tier problemlos zum Verzehr geeignet wäre. Da jedoch in der Europäischen Union markant billiger produziert wird, werden Schlachtabfälle – wie beispielsweise Fette für die Herstellung von Kosmetika – nicht bei Schweizer Schlachthöfen gekauft. Zusätzlich sind Innereien bei den Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten nicht mehr beliebt. Gemäss einem Bericht des WWF Schweiz (2014) geht entlang der Wertschöpfungskette von Fleisch mehr als die Hälfte der Masse des geschlachteten Tieres verloren. Dabei wären 19 Prozent des Fleischverlusts vermeidbar. In der unteren Grafik wird aufgezeigt, wo dieser vermeidbare Verlust anfällt.
Konkret bedeutet dies in Bezug auf Schlachthöfe und Metzgereien, dass dort neun Prozent zum Verzehr geeignetes Fleisch entsorgt werden. In der Schweiz entspricht dies rund 52 000 Tonnen pro Jahr. Als essbare Schlachtnebenprodukte werden beispielsweise Schweinefüsse, Innereien oder Fettgewebe genannt. Der Nachfragerückgang nach Innereien hat sich stabilisiert, jedoch geht der Trend gemäss dem WWF Schweiz immer mehr in die Richtung von Filetstücken. Der WWF Schweiz gab als Alternative zum Entsorgen von Fleischabfällen an, Teile davon ins Ausland zu exportieren. Lunge, Herz und andere Innereien konnten früher problemlos nach Asien oder Afrika verkauft werden. Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und afrikanischen Ländern sowie zwischen Russland und asiatischen Ländern haben diese Einnahmequelle für den Schweizer Fleischexport jedoch versiegen lassen. Der Kostendruck führt dazu, dass selbst die Kühlung von Leber, um sie anschliessend in Tierfutter zu verarbeiten, für Schweizer Betriebe unrentabel geworden ist. Allein der Fleischverarbeitungsbetrieb Lucarna aus dem Zürcher Oberland zahlt für die Entsorgung von Schweineleber, die für Mensch und Tier problemlos konsumierbar wäre, mehrere hunderttausend Franken pro Jahr.
Als Beitrag zur Reduktion der Entsorgungsmenge von hochwertigen Schlachtabfällen bestehen Tschiri-Würste zu 100% eben daraus.
Für ein gutes GeBissen.

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