Futterfisch-Problematik
Der Bestand an Futterfisch in den Weltmeeren erreichte im Jahr 2012 nur noch 20% des Bestandes von 1960. Dies ist eine Abnahme von 80% in rund 50 Jahren! Wir fordern daher dringend ein Verbot von Futterfischen im Hunde- und Katzenfutter.
Was sind Futterfische?
Futterfische werden aus wirtschaftlicher Sicht als minderwertige Fische angesehen. Es sind unter anderem Heringe, Sardinen und Sardellen. Sie dienen als Nahrungsquelle für Zuchtfische und werden Schweinen und Hühnern in Form von Fischmehl verabreicht. Zudem werden sie zu Hunde- und Katzenfutter verarbeitet.
Wieso sind Futterfische entscheidend für unser Ökosystem?
Weil Futterfische in der freien Wildbahn als Nahrung für grössere Fische, aber auch für Vögel und andere Tiere dienen, sind sie ein entscheidendes Bindeglied im Ökosystem. Wenn beispielsweise von Tierfutterherstellern wie Yarrah Bio-Katzenfutter mit MSC-zertifiziertem Hering angeboten werden, trägt auch dies zur Reduktion des Futterfischbestandes bei. Zusätzlich ist zu erwähnen, dass immer wieder Kritik an der gemeinnützigen Organisation Marine Stewardship Council (MSC) geäussert wurde. Greenpeace bemängelte unter anderem, dass MSC Grundschleppnetze erlaubt, die das betroffene Ökosystem schädigen können. Als zusätzliche Problematik gilt das Zertifizieren von grossen, industriellen Fischereien, die sich mit Schleppnetzen auf Alaska-Seelachs spezialisiert haben und Fangmengen von über einer Million Tonnen jährlich verzeichnen. Gemäss Greenpeace werde es für kleinere Fischereibetriebe immer schwieriger, sich zertifizieren zu lassen, da sich MSC immer stärker auf die Industriefischerei fokussiert. Um langfristig den Bestand an Futterfischen in den Weltmeeren zu sichern, fordert daher eine Task Force aus Biologinnen und Biologen die Halbierung der gefischten Menge an Futterfischen.
Die Tschiri-Wurst möchte über die Futterfisch-Problematik informieren und bezieht daher klar Stellung, wieso sie Heimtiernahrung mit Futterfischen klar ablehnt. Daher werden auch nur hochwertige Schlachtabfälle von Nutztieren in den Tschiri-Würsten verarbeitet, die nicht mit (Futter-)Fischen gefüttert werden. Auch hier gilt: Für die Tschiri-Wurst sollen keine zusätzlichen Tiere getötet werden. Das Fleisch stammt einzig aus hochwertigen Schlachtabfällen.
Für ein gutes GeBissen.
"Small Fish big impact"

